Die Obsternte hat begonnen. Dieses Jahr hängen die meisten Obstbäume voll, teilweise sogar übervoll. Streuobstwiesen sind ökologisch wertvoll. Deshalb setzt sich die Biologische Station Kreis Paderborn – Senne e.V. für ihren Erhalt ein. Doch musealer Erhalt dieses pflegeintensiven Biotops ist nicht zielführend. Die Früchte der kulturhistorisch bedeutenden Streuobstwiesen wollen auch genutzt werden. Besonders bei großen Streuobstwiesen, die mehr Obst liefern, als der Bewirtschaftende für den Eigenbedarf benötigt, kann das schwierig werden. Insbesondere für solche Menschen sind größere Vermarktungsmodelle interessant. Eines bietet die Biologischen Station festen Vertragspartnern an: Aus ihren Streuobstäpfeln wird naturtrüber Saft sowohl für den Eigenbedarf der Biologischen Station als auch für eine Schorle der Brauerei Westheimer hergestellt und regional vermarktet. Am vergangenen Samstag wurden die Äpfel hierfür in Haaren angenommen. Manche Obstsorten sind erst später reif. Wer die Obstmengen trotz Unterstützung von Familie und Nachbarn nicht verzehren kann, kann noch bis Oktober seine Früchte zu Westheimer oder diversen anderen Mostereien (z.B. Brautmeier, Saft-Jäger, BKS das Saftmobil) bringen. Nur eines darf nicht geschehen, da sind sich die Mitarbeitenden der Biologischen Station einig: Das Obst der mühsam gepflanzten und gepflegten Bäume soll nicht verkommen! Bislang wurden 14 Tonnen regionale Äpfel gesammelt. Nicht nur die Streuobstwiesen der biologischen Station haben dazu beigetragen, sondern alle Äpfelbäume rund um den Kirchturm.
Foto: Mitarbeitende der Biologischen Station bei der Annahme der Äpfel für die Herstellung leckerer, regionaler Apfelsaftgetränke.
Ein Projekt der:
Biologische Station
Kreis Paderborn – Senne e.V.
Birkenallee 2, 33129 Delbrück, Tel.: 05250 / 70841-0